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Es gibt heute genügend Ansätze,

 völlig neu zu lernen, miteinander zu reden
und uns als Teil der Natur zu begreifen.

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Kein Leben ohne Enzyme

 von Dr. med M. O. Bruker

  Bei den Enzymen (Fermenten) handelt es sich um die Wichtigste Gruppe der Vitalstoffe. Es geht keine chemische Reaktion im organischen Bereich vor sich, ohne dass sie von ihnen eingeleitet, gesteuert und ermöglicht wird. Jedes Ferment hat seine spezifische Wirkung und Aufgabe und ist nur imstande, eine ganz bestimmte chemische Umwandlung zu ermöglichen, so dass im inneren Stoffwechsel für jede chemische Reaktion ein spezifisches Ferment nötig ist. Man könnte die Rolle des Fermentes mit der eines Schlüssels vergleichen, der imstande ist, nur ein bestimmtes Schloß zu öffnen.

  Viele Fermente wirken wie Katalysatoren, worunter man Stoffe versteht, welche einer chemischen Reaktion eine merkliche Geschwindigkeit erteilen, ohne sich anscheinend selbst an der Reaktion zu beteiligen. Man kennt diese Eigenschaften von Schwermetallen; so kann z. B. die Oxydation von Alkohol zu Essigsäure sowohl durch einen Pilz als auch durch fein verteiltes Platin erfolgen. Schon lange bekannte Fermente sind z.B. das Pepsin im Magensaft und das Trypsin im Darmsaft, beides eiweißspaltende Fermente. Das Ptyalin im Speichel vermag die Stärke aufzuschließen. Zu diesen leicht zu überschauenden Reaktionen, die auch außerhalb des Körpers ablaufen können, gehören z.B. auch die alkoholische Gärung und die Essigsäure- und Milchsäuregärung.

  Viel kompliziertere Vorgänge spielen sich aber bei der Stoffumsetzung in den Körperzellen ab. Auch sie werden von Enzymen gelenkt. Der sich gewaltig entwickelnden Enzymforschung ist es in den letzten Jahrzehnten gelungen, sehr weit in die chemischen Vorgänge des intermediären Stoffwechsels einzudringen. Dabei hat sich ergeben, dass die meisten Vitamine wie Fermente wirken. Deshalb bezeichnet man auch den Vitamin - B – Komplex als Fermentsystem. Außerdem hat sich gezeigt, dass alle Enzyme hochkomplizierte Eiweißstoffe (Proteine) sind. Eiweiß ist aber als lebendiger Stoff gegen Erhitzung sehr empfindlich. Man bedenke, dass das menschliche Leben bei einer Temperatur über 43°C erlischt; es ist die Temperatur, bei der das Eiweiß denaturiert.

  Aber nicht nur im menschlichen und tierischen Körper werden die chemischen Prozesse durch Enzyme gesteuert, auch die Pflanzen und damit die pflanzlichen Lebensmittel enthalten Enzyme, die für die Verdauung dieser       Nahrungsmittel von Bedeutung sind. So wird verständlich, welch tiefen Eingriff in das lebendige Gefüge die Erhitzung der Lebensmittel infolge der Enzymvernichtung bedeutet. Ein bekannter Enzymchemiker sagte: „Leben ist das geregelte Zusammenwirken enzymatischer Vorgänge“.

 

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